Panhandle Wild Pigs
Rugby Club Egg
, Beck Roger

2021/KW27 TOUCHSWITZERLAND Training Day

TOUCHSWITZERLAND lud zum Trainings Day in Luzern ein und eine grössere Delegation Wildschweine folgten dem Lockruf.

Troy erklärte uns in seinem ganz eigenen australischen Slang, wie der Tag ablaufen wird. Zumindest die eidgenössische Abteilung war froh, der Idee nach den Inhalt verstanden zu haben. Die rund 80 Spieler*innen teilten sich in 5 Gruppen auf. Übrigens waren es beinahe zur Hälfte weibliche Touchies! 

Unsere Gruppe erwischte per Zufall einen ‘Steigerungslauf’ bei den Posten. Sprich wir starteten mit ‘simplen’ Scubs & Rollball. Ist ja einfach, denkt man, aber unsere TS Frauen-Nationaltrainerin zeigte mit dem Finger auf die wunden Stellen. Erstaunlich wie schnell 25 Minuten mit solch ‘banalen’ Basics mit viel Spass vorüber gingen. 

Thomas Blaser umschrieb den zweiten Posten als «Advanced Planking with a Ball». Wir grinsten und wussten noch nicht, das der Muskelkater zwei Tage anhalten würde.   
Die Bedingungen für eine Diving Lektion waren auf dem furztrockenen Kunstrasen eher auf der schwierigen Seite. Und spätestens jetzt war nicht nur der Kunstrasen verfüllt, auch unsere panierten Körper waren voll mit schwarzen Chnubelis – bis in jede Ritze!   
Ein gewisser Tapeten-Schwund war auch zu verzeichnen. Alle hatten offene Elbogen, Knie und Hüftknochen. Die erfolgreichen blutige Stellen – Phil…?  

Matt und Peter wachten mit ihren geschulten Schiri-Augen über den Posten 2 v 1. Also 2 Angreifer gegen einen Verteidiger. Und man merkte, das hier der Durchschnittsspieler eine ½ Sekunde schneller auf den Finken ist, als im heimischen ZüriOberland Wildschweintraining. Sprich den Verteidiger raus zu Linie ziehen, war noch der einfache Teil der Übung. Aber dann musste der Pass doch ziemlich schnell die Hände verlassen. Sonst konnte einem Matt dieses Versäumnis sehr süffisant mit viel Schalk um die Ohren hauen… ;o)

Troy führte uns in verschiedene Defence Muster ein. Der Klassiker mit den Therabändern war dann die Spielform die jedem den optimalen Abstand vor Auge führte.  
Und Phil wurde ein Theraband sogar ins Auge geführt. Unter voller Spannung verlies das Band die schweissige Hand seiner Defence-Partnerin und er sah das Unheil rasend auf sich zukommen. Nach einem kleinen System-Check ging’s für ihn aber mit gerötetem Auge weiter.  

Pasqual Neuweiler lies und einen 3 v 2 Drill laufen. Er wollte nicht nur die richtigen Moves sehen, sondern uns auch lautstark Kommunizieren hören. Ja beide, Attack und Defence müssen sich verbal unterstützen. 
Dies war also der Lauf- und Luftaktivste posten, denn man vergisst gerne seine eigenen Entscheidungen während dem Laufen seinen Teamkameraden genügend laut mitzuteilen. Die Folgen des Sauerstoffmangels...   

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Gametime! Jetzt wurde nach Alter und Geschlecht sortiert. Und weil der Schreiberling sich bei den alten Herren so auf sein Spiel konzentrierte, weiss der gar nicht was auf dem anderen Feld für eine Partie stattfand. Die Männer nahe dem Verfallsdatum hatten jeweils volle 2 Sätze 6er Teams zur Verfügung.  Es konnte also sehr munter gewechselt werden auf fixen Positionen.   
Für ein ‘Alt-Herren-Spiel’ mit ordentlichem Speed! Da wir aber ein bunt zusammengewürfelter Haufen waren, gab es hie und da verständlicherweise Missverständnisse. Denke aber wenn da Abro den besten Mix aus der grossen Auswahl ein paarmal unter seinen Fittichen hat, ist mit den Schweizer Greisen in Portugal zu rechnen.  

Zum Schluss dann ein Testosteron-Zusammenzug. Die M30er mit einigen laufstarken deutlich unter 20ern gespickt, gegen die klapprigen Ü45er. In der ersten Spielzeit hielten die quietschenden Gelenke noch mit. In den folgenden Spielen liess aber alles nach (Laufbereitschaft, Konzentration, etc.). Und die Jungen drehten gnadenlos auf.   

Was für ein erlebnisreicher Tag mit 5h Touch-Vergnügen und Gesichtern aus der ganzen Schweiz. 

Macht weiter so TOUCHSWITZERLAND, wir kommen gerne wieder!